klassisches Ballett

Zweifellos ist die Unterrichtsmethode der berühmten russischen Pädagogin Waganowa eine der besten. Die größten Tänzerinnen und Tänzer aller Zeiten, wie z.B. Galina Ulanowa und Rudolf Nurejew, lernten nach diesem Prinzip.
Die Waganowa-Methode wurde von den Pädagogen des ungarischen Staatlichen Ballett-Instituts ausgearbeitet und vervollkommnet. Nach diesem Lehrstoff erhielt ich meine Ausbildung, diese Erfahrungen gebe ich an meine Schülerinnen und Schüler weiter. Den Unterrichtsstoff habe ich in drei Klassen aufgegliedert: Ballett Unterstufe, Mittelstufe und Oberstufe. In die Unterstufe werden die Schülerinnen und Schüler im Alter von etwa 8 – 10 Jahren aufgenommen. Danach variiert das Eintrittsalter je nach Begabung und Trainingsintensität.

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Die Waganowa-Methode

Agrippina Jakowlawna Waganowa (1879 – 1951) war die größte und bedeutendste Pädagogin ihrer Zeit. Sie schuf klare Richtlinien für den klassischen Ballettunterricht und befreite diesen vom verstaubten romantischen Plüsch. Ihr Lehrbuch gilt bis heute bei den Ballettpädagogen als die „Ballett-Bibel“. In diesem Buch beschreibt sie genauestens die einzelnen Lernprozesse, gliedert den Unterricht in altersgerechte Klassen und gibt Anweisungen, die für jeden geschulten Pädagogen nachvollziehbar sind. Schüler erhalten durch ihre Methode eine fundierte saubere Technik, die als Grundlage dient für jedes künstlerische Ausdrucksmittel. Denn nur wer die Technik perfekt beherrscht, kann sich den künstlerischen Anforderungen zuwenden.

Gleichwertig ist noch die Arbeit der ungarischen Pädagogen am Budapester Ballett-Institut zu nennen. Sie erarbeiteten in einer zehnjährigen systematischen Arbeitsgemeinschaft den Lehrstoff des Instituts. Die Quellen für ihre Arbeit waren die Pädagogik der Waganowa und die eigene einheimische Erfahrung. Ihr Lehrstoff ist auf eine neunjährige Ausbildungszeit (beginnend im Alter von 9 Jahren) ausgerichtet. Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft zählten zu meinen Lehrern.